Susannah´s Zimmer

cf: Upper East Side :: Susans Haus :: Wohnzimmer

Zärtlich strich ich Susan durchs Haar.
"Du bist auch immer noch ein kleines bisschen wie sie.", erwiderte ich leise.
"Du bist noch genauso wunderschön, in deinem Gesicht erscheint manchmal genau das Gleiche spitzbübische Lächeln und du gehst im Moment genauso unsicher und fragend durch die Welt wie Susannah."
Sanft legte ich eine Hand an ihre Wange und zwang sie ein bisschen mich anzusehen.
"Das Einzige, was euch unterscheidet ist, dass Susannah weiß, dass sie sich keine Sorgen machen muss, weil sie beschützt wird. Weil sie weiß, dass sie in Sicherheit ist, weil Mommy und Daddy da sind."
Ich seufzte leise.
"ich würde dich auch gerne beschützen, Prinzessin. Ehrlich. Ich würde dir auch gerne die Sicherheit geben, die du brauchst, um dich richtig auszuprobieren."
Langsam beugte ich mich zu ihr herab und legte meine Lippen auf ihre. Ich wäre gern nicht nur ihr Beschützer, sondern auch wieder ihr Ehemann. Dem, den sie vertrauen konnte. Der, der bei ihr war und sie auffangen konnte, wenn sie fiel. Der vor allem aber wusste, was in ihrem Leben so los war.
Ich hätte niemals gedacht, dass es soweit kommen würde und ich mich fragen musste, wie es meine Frau geht, geschweige denn, wie sie ihren Tag verbringt. Und ganz ehrlich? Das wollte ich auch nicht fragen müssen. Ich wollte es wissen.

Sam erklärte mir, dass ich noch immer ein bisschen wie Susannah war und er würde mich anscheinend auch gern beschützen und mir die Sicherheit geben die ich brauchte. Aber ich wusste das ich das im Moment einfach nicht zulassen konnte. So schön der Abend eben auch gewesen war. "Ich weiß" antwortete ich somit nur und ließ mich nur zu gern von ihm küssen. Es war immer noch dieses Prickeln das durch meinen Körper schoss. Nein, daran hatte sich wirklich gar nichts geändert aber das hatte ich auch gewusst. Sonst hätte ich mich vielleicht schon viel früher mit ihm getroffen. Aber das Wissen, dass er mich um den Finger wickeln konnte, hatte mich eben einfach davon abgehalten ihn zu treffen. Ich wusste einfach, dass es die Sache noch schwieriger machen würde. Jetzt stellte ich das noch nicht fest aber ich wusste, sobald ich am Morgen die Augen aufmachen würde, würde ich es feststellen.

"Lass uns ins Bett gehen." sagte ich und zog ihn mit ins Schlafzimmer. Ich ging noch kurz ins Bad und als ich zurück kam lag er schon im Bett. Es war ein schöner Anblick, einen den ich schon lange nicht mehr sehen konnte. Gott es war Monate her, dass er in meinem Bett gelegen hatte. Wirklich Monate. Ich lächelte und legte mich zu ihm ins Bett. Ich hatte es früher immer geliebt, wenn er mich von Hinten umarmt hatte, denn man fühlte sich dabei wirklich sicher und vorallem auch wohl. Somit hatte ich mich von ihm weg gedreht aber mich dennoch an ihn gedrückt. Nach seinem Arm gefischt und mich mehr oder minder mit seinem Arm selbst umarmt. "Das hab ich wirklich vermisst." Ich schloss die Augen und genoss den Moment, doch ehe ich mich versah war ich auch eingeschlafen. Wahrscheinlich war der Tag doch anstrengender gewesen als ich gedacht habe. Es war das erste Treffen seit langem gewesen und das hatte mich dann doch einiges an Kraft gekostet.